Jürgen Raiber arbeitete während seines Kunststudiums ausschließlich zeichnend und in den originalgrafischen Techniken Holzschnitt und Radierung mit der menschlichen Figur in ihrem natürlichen und sozialen Umfeld.

Die Meisterschülerzeit bei Prof. Werner Tübke diente der weiteren Intensivierung seiner zeichnerischen Auseinandersetzung mit Gestalt und Physiognomie des Menschen.

In der Entscheidung für die Plastik vollzog sich der Übergang vom Bild zum Gebilde der dreidimensionalen Wirklichkeit, die Expansion der Form in den Raum.

Jürgen Raibers Holzskulpturen und plastische Arbeiten unterschiedlichster Erscheinungsformen sind Sinnfiguren eines vielschichtigen, in der elementaren Lebenswirklichkeit verwurzelten Welterlebnisses.

Zu den Wahrheiten des physischen Lebens kommt die ahnungsreiche Fülle einer höheren geistig-emotionalen Ordnung. Weit gespannt ist die Deutungsvielfalt der Charaktere: über Askese und Vergeistigung, Sehnsucht und Leiden bis hin zur Vitalität und intuitiver Lebensbejahung. Wobei der expressiv übersteigerte Körpergestus und die Physiognomien der Figuren, bei aller verhaltenen Dramatik, nie pathetisch werden. Sie sind mitunter ironisch-distanziert oder liebenswert-humorvoll gebrochen. Die Oberflächenstruktur bewahrt eine eigene Sprödigkeit, die zwischen dem Materialcharakter und der intendierten Aussage vermittelt.

Er hat inzwischen die klassische Bildhauerei erweitert, Objekte gebaut, Materialkombinationen und Collagen im spielerischen Umgang mit den Details geschaffen, arbeitet parallel in mehreren Techniken und Genres.


Auszüge: Dr. Anneliese Hübscher, Dr. Ina Gille

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